ER - Emergency Room – Die Notaufnahme....
ER wurde bekannt durch die ungewöhnlich temporeiche Schilderung notfallmedizinischer Prozeduren, verbunden mit innovativer Kameraarbeit und medizinisch-technischer Sprache. Markant sind auch episodenübergreifende Handlungsstränge, gesellschaftskritische Themen und um Authentizität bemühte Ausstattung. Realer Hintergrund der Serie ist die Überlastung der Notaufnahmen in den Vereinigten Staaten, einem Problem des dortigen Gesundheitssystems.
Als eine der wichtigsten und erfolgreichsten Fernsehserien aller Zeiten gilt ER vor allem wegen der für das Genre damals neuartigen, auch als revolutionär bezeichneten Erzählweise, der in den frühen Staffeln höchsten Einschaltquoten des US-amerikanischen Fernsehens und den vielen Auszeichnungen, darunter ein Golden Globe, ein Peabody Award und – bei einem Rekord an Nominierungen – 22 Emmys. Die Serie erlangte zudem Vorbildfunktion sowohl für andere Fernsehserien als auch für die medizinische Ausbildung. Unter Kritikern herrscht die Meinung, die medizinischen Geschichten seien in den jüngeren Staffeln durch Seifenopernelemente verdrängt worden. Und auch mir haben die letzten Folgen nicht mehr besonders gefallen. Doch heute läuft die vorletzte Folge und ER ist zurück:
George Clooney
Clooney zog es Anfang der 1980er Jahre ins Filmgeschäft, wo er aber zunächst stets nur Rollen in zweitklassigen Pilotfilmen amerikanischer Fernsehserien erhielt, die mangels Erfolg immer nur auf eine Episode beschränkt blieben. Die einzige längere Rolle in dieser Zeit hatte Clooney in der Sitcom Roseanne. Darin spielte er in der ersten Staffel Booker Brooks, den Vorgesetzten von Roseanne und ihrer Schwester. Mitte der 1990er Jahre wurde Clooney die Rolle des Kinderarztes Doug Ross in der Krankenhausserie Emergency Room angeboten. Er imponiert mir auch durch sein politisches Engagement. Der überzeugte Kriegsgegner bezieht offen Stellung in seinen Rollen und bei öffentlichen Auftritten gegenüber der offensiven Außenpolitik des ehemaligen amerikanischen Präsidenten George W. Bush. Clooney reiste in den vergangenen Jahren mehrfach in die Krisenregion Darfur, um auf die dortige Menschenrechtslage aufmerksam zu machen. Und, er sieht verdammt gut aus. Zuletzt habe ich ihn gesehen in Burn After Reading - was wirklich ein Genuss war. Nun kommt er heute Abend in die vorletzte Folge der Serie ER, die ihn berühmt machte - ich freu mich drauf.
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