Jeannie Tag 3

Vor vier Jahren war es Sarah's Wunsch, dass ich, wenn sie mich anruft, bitte nicht N U R über meinen Welpen sprechen möchte. Nun ja, wenn auch DU diesen Wunsch verspürst, dann bitte ich dich in etwa 4 Wochen wieder her zu kommen, vielleicht hat es sich dann alles ein wenig normalisiert, doch bitte, erwarte das nicht schon nach der zweiten Nacht.
Hatte ich vor ein paar Wochen das Problem mich nicht von meiner Arbeit losreißen zu können um früh genug ins Bett zu gehen, so ist das im Moment nicht mein Problem - ich komme nicht zum arbeiten. Als ich heute Morgen realisierte, dass Sonntag und somit morgen Rosenmontag ist, fiel mir ein, dass ich vergessen hatte Fotos abzuholen, die ich in Auftrag gegeben hatte für einen Kunden - so kann es kommen.
Ich bin also gestern zeitig ins Bett gegangen, Jeannie findet das toll, mein Bett. Negrita hatte entschieden wo anders zu schlafen, doch das hat sie vor Jeannie auch schon getan. So gegen 5.00h wurde ich von einem Jeannie Wuff wach, keine Ahnung warum sie wuffen musste. Ehe ich es begriff war sie schon runter vom Bett Lachen produzieren. Wie ich dann feststellte, war dies die zweite in dieser Nacht. Also habe ich wieder Zeitungspapier verteilt und werde gleich eine Runde putzen. Es gibt Schlimmeres als diesen süßlichen Welpenpipigeruch in der Luft - oder?
Dann haben wir uns alle drei wieder ins Bett gelegt und erst mal ausgiebig gekuschelt. Also ich habe beidhändig Hunde gekrault, heißt das. Jeannie findet es großartig und sie fühlt sich unsagbar wunderbar an und Negrita genießt es, wie früher auch. Die beiden sind da gleich ausdauernd. Dann hat Negrita am Fußende und Jeannie in meinem Arm weitergeschlafen, da scheint für sie genau der Platz zu sein, an den sie hingehört.
Negrita war nie so ein Kuschelhund, sie wollte beschmust und gekrault werden - stundenlang, ausdauernd, doch umärmeln konnte ich sie nie, dafür habe ich nun Jeannie. Dafür hat Negrita mich immer ins Ohr gebissen, ganz zart, damit ich wach werden sollte, denn sie hatte gelernt, das sie am Morgen, ohne Aufforderung mein Bett nicht verlassen durfte (das war meine Pipifützenvermeidungsstrategie). Das alles fällt mir nun wieder ein.
Dann sind wir los zur ersten Runde. Jeannie hat Problem die Wohnung zu verlasen, Türen stellen ein leichtes Problem für Jeannie dar, warum auch immer.
Dann scheint es mir so, dass sie bereits begriffen hat, dass ich mich unglaublich freue, wenn sie auf dem Rasen ihre Geschäfte erledigt. Sie ist also nicht nur schön, sondern auch sehr gelehrig scheint mir. Leider schaffe ich es nicht zwei Hundeleinen und die Kamera zu halten, sonst würde ich sehr gerne mal ein Bild davon machen, wie Jeannie neben Negrita läuft, es ist einfach zu schön. Ja, sie orientiert sich schon richtig gut an Negrita.
Wir also in den Zoopark und da trafen wir auf eine Gruppe von Menschen und ihren Hunden, es waren Labrador's und Dackel und Jeannie hatte ein wenig Angst. Doch das habe ich weiter nicht beachtet, um es nicht zu verstärken, und außerdem ist die Welt voller Menschen und Hunden. Da die Labradore mit einem Ball bespielt wurden, wurde es Negrita auch und mit der Zeit fing Jeannie an Interesse an dem Ball der anderen Hunde zu bekommen, den von Negrita darf sie ja nicht haben und sie begann mit dem Labrador zu spielen. Das war wunderbar und ich war froh stehen geblieben zu sein, denn anders hätte ich diese Entwicklung nicht gesehen. Dann war ich auch ganz mutig und habe sie abgeleint, weil es dort möglich war und Jeannie kam immer wieder zu mir zurück - wie gut das Beagle so verfressen sind. Es war Herzerwärmend zu sehen wie sie anfing mit dem Ball und den anderen Hunden zu spielen. Aber noch Herzerwärmender war es, als Negriat sie vor unserem Haus zum Spielen aufforderte. Das ist historisch der Ort, an dem Negrita auch immer gerne mit ihrer Freundin Luzie, eine Beagledame, gespielt hat. Ich hatte den Eindruck Jeannie ist nach diesem Erlebnis dann gleich ein Stück größer neben Negrita durch die Haustüre gelaufen und das ohne Probleme.
Zu Hause dann wieder diese Raubtierfütterungsszene. Jeannie saugt alles in sich hineine und Negrita frisst in aller Ruhe und dann halte ich Jeannie davon ab an Negritas Napf zu gehen, da muss ich mir was einfallen lassen, denn das ist anstrengend.
Danach war dann endlich mein Frühstück an der Reihe und leider ist mir dabei ein Glas aus dem Schrank gefallen, was ja das absolute NO GO in einem Haushalt mit Haustieren ist. Also, für Zierfische würde das nun nicht unbedingt eine Gefahr darstellen.
Also musste der Staubsauger zum Einsatz kommen: Arme Jeannie, der hat sie wohl sehr erschrocken und sie liegt in der letzten Ecke und schläft, seit dem sie sich dort hin verkrochen hat. Da wir in gut einer Stunde mit dem gleichalten Welpen verabredet sind, den wir gestern kennengelernt haben, lasse ich sie nun schlafen und Kraft tanken. Das Wetter ist nicht besonders gut, was aber bedeutet, wir haben den Wald für uns alleine und vielleicht schaffe ich es auch Fotos zu machen.

Kommentare

Anonym hat gesagt…
mensch klasse- daß es so schnell mit den beiden gut funktioniert- wahnsinn - tiere sind da immer weitaus menschlicher als menschen- finde ich!

viel spaß

lg sabine
Anonym hat gesagt…
doch doch doch!!! rede von welpen, nur von welpen, rede und bilder und rede rede rede ich kann nicht genug bekommen!!!!!!

REDE!!!!!!

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