Danke!
Kennt ihr das auch, plötzlich ist da ein Name in deinem Kopf. Du hast keine Ahnung wie der da hingekommen ist und diese Erinnerung ausgelöst wurde.
So ist es mir in dieser Woche ergangen.
Ich habe nicht lange gezögert und zum Telefon gegriffen und angerufen, obwohl ich zu diesem Menschen sicher 9 Jahre oder länger keinen Kontakt hatte. Am Telefon war es dann so, als wenn wir uns gestern erst gesprochen hätten.
Ein gutes Zeichen – oder?
Wir haben uns dann zu einem Abendspaziergang mit Negrita verabredet.
Die vergangenen 8 Jahre waren wohl die ereignisreichsten meines Lebens, sie haben mir eine Menge an Erkenntnis und jede Menge Veränderungen gebracht. Ich hatte schon bei unserem Telefongespräch angedeutet, dass es da Empfindsamkeiten bei mir gäbe, ich meine Grenzen hätte, die respektiert werden sollten. Leider war das bei meiner Verabredung wohl nicht angekommen und so wurde recht rücksichtslos über die von mir gezogene Zäune hinweggestolpert – ich habe es nicht gleich bemerkt, weil ich ja immer zuerst bei mir die Verantwortung für alles suche – was unbedingt aufhören sollte. Im Nachhinein stellte ich dann für mich fest, dass ich anstatt gleich auf diese Rücksichtslosigkeit zu reagieren, versucht hatte mich zu schützen in dem ich viel redete – eine Schwäche von mir. Sicher, ich hatte viel zu berichtet.
Ich habe auch erfahren, wie es dem Menschen zu dem Namen in meinem Kopf ergangen ist. Warum mir sein Name in den Kopf kam leider nicht. So dachte ich.
Das wir Dinge unterschiedlich bewerten und betrachten und die Lösungen unserer Probleme auf unterschiedlichen Wegen suchen ist ja nun nichts besonderes – wir Menschen sind Individuen. Doch, da war etwas an meinem Gegenüber, das erinnerte mich an etwas ...
Ich wurde kritisiert, was so erst einmal nicht schlimm ist.
Was jedoch nicht gut ist, ist, wenn in das, was ich sage, etwas interpretiert wird, was ich weder gesagt noch gemeint habe. Und wenn mir unterstellt wird, ich wüsste doch genau warum ich z.B. angerufen hätte, es gäbe doch eine Absicht, wenn auch eine, die mir vielleicht – was für ein Zugeständnis -nicht bewusst sei– dann werde ich ein wenig ärgerlich.
Und wenn dies alles zu dem Zeitpunkt erfolgt, an dem wir uns verabschieden und gerade festgestellt hatten, dass wir uns doch mal wieder treffen sollten, dann fühle ich mich wie in einem parallel Universum und nicht hier und jetzt.
Aufgrund meiner früheren Traumatisierungen habe ich hin und wieder Probleme mit anderen Menschen, mit deren Nähe zu mir z.B. Ich muss darauf achten, dass es nicht zu Re-Traumatisierungen kommt und schaffe das auch ganz gut.
Nach jahrelangem Rückzug, bin ich aktiv dabei meinen Bewegungsradius stetig zu erweiten –was ich sehr erfreulich finde. Ich reflektiere darum solche Begegnungen sehr genau um daraus etwas über mich zu lernen. Ich kenne meine Schwächen und Stärken und weiß inzwischen, was ich mir zumuten kann und was ich besser lasse.
Ich kann spontan sein, bin klug und unterhaltsam, kann lachen und wenn nötig auch weinen, mich berühren lassen und berühren, was ich auch im übertragenen Sinne meine. Ich werde mir meinen Optimismus und meine Freude daran, dass ich lebe, nicht nehmen lassen. Ich beschäftige mich mit Dingen die mich interessieren und will Verbrechen und Drama aus meinem Leben fernhalten, soweit mir dies möglich ist. Ich sehe mir „Sex and the City“ an, weiß aber zugleich um das Elend und die Ungerechtigkeiten in dieser Welt und weiß, bzw. ich habe gelernt, was ich verändern kann und was nicht.
Ich kenne meine Kritiker und Saboteure sehr gut, meine Schmerzen und Ängste und versuche diese in mein Leben zu integrieren und Situationen zu vermeiden, in denen ich ihnen begegnen kann – ist das falsch?
Doch zurück zu dem Menschen, dessen Namen plötzlich und unerwartet in meinem Kopf trat.
Einen Tag nach unserem Spaziergang wurde ich angerufen. Das Gespräch wurde damit eröffnet dass es da 2 Dinge gäbe die mir gesagt und eine Frage, die mir gestellt werden sollte.
Nun gut – warum nicht.
Dann prasselten Unterstellungen, Mutmaßungen, Annahmen, Spekulationen, Vermutungen, Auslegungen, Behauptungen und Kritik auf mich nieder – es wurde Schlussfolgerungen geäußert die anmaßend waren und falsch - UPS – nun erinnerte ich mich wieder an die Zeit vor 9 Jahren.....
Ich will bei der Beurteilung dieser Situation bei mir bleiben: ich war sprachlos und wütend zu gleich. Habe dann kurz geschildert wo ich mich unsensibel behandelt fühlte und gefragt, wieso mein Gegenüber meint alles richtig zu machen und ich alles falsch?
Dann kamen so Sätze wie „ ...das empfinde ich so...“ „...das kommt bei mir so an...“ OK, das sind Worte, die jede intelligente Diskussion beenden.
Da mein Gegenüber sich gerade von einer Stressbedingten Krankheit erholte und ich mich recht wohl fühle, merkte ich an, dass ich von uns beiden doch diejenige sei, die ihre Grenzen gerade besser beachten würde – oder?
Oh, nun wurde ich beschimpft. Dann setzte ich diese Totschlag-Worte ein – siehe oben – und das Telefongespräch wurde recht zügig beendet.
Ich habe laut gelacht – was für eine Farce. Da ist ein Mensch, der projiziert sein Problem auf sein Gegenüber und wundert sich, dass es zu keinem Miteinander kommen kann. Ich erinnere mich, vor 9 Jahren war ich in einer Verfassung, da habe ich mich verantwortlich gefühlt, wenn mein Gegenüber so reagierte, nun tue ich es nicht mehr.
Bin ich reifer, erwachsener geworden? Gewachsen? Ich denke schon.
Vielleicht war das der Grund für diesen Namen in meinem Kopf: ich sollte erleben, wie sehr ich mich weiterentwickelt habe, in den letzte Jahren, damit ich gestärkt und selbstbewusst in meine Zukunft blicken kann, in eine ungewisse Zukunft - darum Danke!
So ist es mir in dieser Woche ergangen.
Ich habe nicht lange gezögert und zum Telefon gegriffen und angerufen, obwohl ich zu diesem Menschen sicher 9 Jahre oder länger keinen Kontakt hatte. Am Telefon war es dann so, als wenn wir uns gestern erst gesprochen hätten.
Ein gutes Zeichen – oder?
Wir haben uns dann zu einem Abendspaziergang mit Negrita verabredet.
Die vergangenen 8 Jahre waren wohl die ereignisreichsten meines Lebens, sie haben mir eine Menge an Erkenntnis und jede Menge Veränderungen gebracht. Ich hatte schon bei unserem Telefongespräch angedeutet, dass es da Empfindsamkeiten bei mir gäbe, ich meine Grenzen hätte, die respektiert werden sollten. Leider war das bei meiner Verabredung wohl nicht angekommen und so wurde recht rücksichtslos über die von mir gezogene Zäune hinweggestolpert – ich habe es nicht gleich bemerkt, weil ich ja immer zuerst bei mir die Verantwortung für alles suche – was unbedingt aufhören sollte. Im Nachhinein stellte ich dann für mich fest, dass ich anstatt gleich auf diese Rücksichtslosigkeit zu reagieren, versucht hatte mich zu schützen in dem ich viel redete – eine Schwäche von mir. Sicher, ich hatte viel zu berichtet.
Ich habe auch erfahren, wie es dem Menschen zu dem Namen in meinem Kopf ergangen ist. Warum mir sein Name in den Kopf kam leider nicht. So dachte ich.
Das wir Dinge unterschiedlich bewerten und betrachten und die Lösungen unserer Probleme auf unterschiedlichen Wegen suchen ist ja nun nichts besonderes – wir Menschen sind Individuen. Doch, da war etwas an meinem Gegenüber, das erinnerte mich an etwas ...
Ich wurde kritisiert, was so erst einmal nicht schlimm ist.
Was jedoch nicht gut ist, ist, wenn in das, was ich sage, etwas interpretiert wird, was ich weder gesagt noch gemeint habe. Und wenn mir unterstellt wird, ich wüsste doch genau warum ich z.B. angerufen hätte, es gäbe doch eine Absicht, wenn auch eine, die mir vielleicht – was für ein Zugeständnis -nicht bewusst sei– dann werde ich ein wenig ärgerlich.
Und wenn dies alles zu dem Zeitpunkt erfolgt, an dem wir uns verabschieden und gerade festgestellt hatten, dass wir uns doch mal wieder treffen sollten, dann fühle ich mich wie in einem parallel Universum und nicht hier und jetzt.
Aufgrund meiner früheren Traumatisierungen habe ich hin und wieder Probleme mit anderen Menschen, mit deren Nähe zu mir z.B. Ich muss darauf achten, dass es nicht zu Re-Traumatisierungen kommt und schaffe das auch ganz gut.
Nach jahrelangem Rückzug, bin ich aktiv dabei meinen Bewegungsradius stetig zu erweiten –was ich sehr erfreulich finde. Ich reflektiere darum solche Begegnungen sehr genau um daraus etwas über mich zu lernen. Ich kenne meine Schwächen und Stärken und weiß inzwischen, was ich mir zumuten kann und was ich besser lasse.
Ich kann spontan sein, bin klug und unterhaltsam, kann lachen und wenn nötig auch weinen, mich berühren lassen und berühren, was ich auch im übertragenen Sinne meine. Ich werde mir meinen Optimismus und meine Freude daran, dass ich lebe, nicht nehmen lassen. Ich beschäftige mich mit Dingen die mich interessieren und will Verbrechen und Drama aus meinem Leben fernhalten, soweit mir dies möglich ist. Ich sehe mir „Sex and the City“ an, weiß aber zugleich um das Elend und die Ungerechtigkeiten in dieser Welt und weiß, bzw. ich habe gelernt, was ich verändern kann und was nicht.
Ich kenne meine Kritiker und Saboteure sehr gut, meine Schmerzen und Ängste und versuche diese in mein Leben zu integrieren und Situationen zu vermeiden, in denen ich ihnen begegnen kann – ist das falsch?
Doch zurück zu dem Menschen, dessen Namen plötzlich und unerwartet in meinem Kopf trat.
Einen Tag nach unserem Spaziergang wurde ich angerufen. Das Gespräch wurde damit eröffnet dass es da 2 Dinge gäbe die mir gesagt und eine Frage, die mir gestellt werden sollte.
Nun gut – warum nicht.
Dann prasselten Unterstellungen, Mutmaßungen, Annahmen, Spekulationen, Vermutungen, Auslegungen, Behauptungen und Kritik auf mich nieder – es wurde Schlussfolgerungen geäußert die anmaßend waren und falsch - UPS – nun erinnerte ich mich wieder an die Zeit vor 9 Jahren.....
Ich will bei der Beurteilung dieser Situation bei mir bleiben: ich war sprachlos und wütend zu gleich. Habe dann kurz geschildert wo ich mich unsensibel behandelt fühlte und gefragt, wieso mein Gegenüber meint alles richtig zu machen und ich alles falsch?
Dann kamen so Sätze wie „ ...das empfinde ich so...“ „...das kommt bei mir so an...“ OK, das sind Worte, die jede intelligente Diskussion beenden.
Da mein Gegenüber sich gerade von einer Stressbedingten Krankheit erholte und ich mich recht wohl fühle, merkte ich an, dass ich von uns beiden doch diejenige sei, die ihre Grenzen gerade besser beachten würde – oder?
Oh, nun wurde ich beschimpft. Dann setzte ich diese Totschlag-Worte ein – siehe oben – und das Telefongespräch wurde recht zügig beendet.
Ich habe laut gelacht – was für eine Farce. Da ist ein Mensch, der projiziert sein Problem auf sein Gegenüber und wundert sich, dass es zu keinem Miteinander kommen kann. Ich erinnere mich, vor 9 Jahren war ich in einer Verfassung, da habe ich mich verantwortlich gefühlt, wenn mein Gegenüber so reagierte, nun tue ich es nicht mehr.
Bin ich reifer, erwachsener geworden? Gewachsen? Ich denke schon.
Vielleicht war das der Grund für diesen Namen in meinem Kopf: ich sollte erleben, wie sehr ich mich weiterentwickelt habe, in den letzte Jahren, damit ich gestärkt und selbstbewusst in meine Zukunft blicken kann, in eine ungewisse Zukunft - darum Danke!
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