I'm still here
Ja, ich bin immer noch hier - und als Barbara Streisand diese Zeile sang, dachte ich, das passt zu dem was ich heute schreiben möchte.
Es geht um meine inneren Kritiker, um den, der nicht möchte, dass es mir gut geht - was immer es auch ist. Da war sie wieder, diese plötzliche Veränderung meiner Gefühlslage. So, als wenn ein Knopf gedrückt worden wäre fühle ich mich urplötzlich schlecht und konnte es nicht aufhalten. OK, inzwischen weiß ich, dass ich damit umgehen kann, früher oder später – meist später.
Diesmal ist mir zum x-ten Mal klar geworden, dass es da einen Glaubenssatz gibt - oder wie soll ich es nenne? der lautet:
„Du bist es nicht wert“.
Tja, so ist das.
Egal, was ich in meinem bisherigen Leben geschaffen und geleistet habe, dieser Satz hat noch heute, wo ich fast 58 Jahre alt bin, seine Wirkung die ich nicht in der Lage bin zu illeminieren.
Also, wenn dieser Satz im Hintergrund sein Gift in mich strömen lässt und meine Gefühle beeinflusst, dann fühle ich mich schlecht und, wenn dann auch noch z.B. mein iPod mir seine Zusammenarbeit verweigert – dann ist das Szenario perfekt:
Ich bin es nicht wert und es geschieht mir alles recht.
Alles, was dann passiert, wird grundsätzlich als Ablehnung gewertet – was wirklich das Schlimmste ist, denn dann fange auch ich an mich abzulehnen.
Ein Teufelskreis.
Ich spüre, wie sich mein Verhalten verändert.
Ich fange an Fehler zu machen, Dinge gehen kaputt oder fallen runter und eine Stimme im Hintergrund zählt all die Dinge auf, die ich noch nicht erledigt habe – und die Grundaussage ist – ich muss es nicht auch noch schreiben, du weißt wie sie lautet.
So, heute Morgen nehme ich nun wieder all meine Kraft zusammen und trotze diesen, vor vielen Jahren in mich eingepflanzten Gefühlen, und sage laut: „I’m still here“ – denn es könnte auch anders sein, ich könne schon lange aufgegeben haben – Gründe genug gab es - doch, „I’m still here“.
Und, ich werde nicht aufgeben, egal wie eindringlich mir diese Stimme auch einflüstern mag, dass ich es nicht wert sei - ich werde mir jeden Tag sagen:
Ich bin das wertvollste was ich habe und ich bin es wert glücklich und erfolgreich zu sei. Ich habe es verdient, ich bin ein guter Mensch und ich liebe meine Leben, egal was es mir noch bringen wird.
Die schon öfters von mir zitierte Louise Hay hilft mir dabei - z.B. mit diesen Karten, von dene ich hier die zeige, die ich mir gerade gezogen habe - ebenso wie Barbara Streisand die immer noch singt, weil mein iPod funktioniert und ich Kopfhörer in den Ohren habe – ja Musik hilft mir, die Stimmen, die mir schaden zu übertönen.
OK, ich hoffe du weißt wie ich das meine und denkst nicht, mir geht es wie dem Mathematikers John Forbes Nash in „ A Beautiful Mind“ der an einer schizophrene Psychose litt und 1994 den Nobelpreis für Wirtschaftswissenschaften bekam. Nein, diese Art von Stimmen meine ich nicht.
Apropos Barbara Streisand, da fällt mir dieser wunderbare Film ein da hatte sie Regie und auch die Rolle der Psychologin - na wer erinnert sich?
Es hagelte Preise, Auszeichnungen und Nominierungen sowohl für Barbara Streisand als auch für Nick Nolte -
"Der Herr der Gezeiten"
Ein wirklich sehenswerter Film.
Ebenso wie ein weiterer, bei dem sie die Regie ist:
“There are two things a woman knows;
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