„And the Oscar goes to…“

WIR haben einen Oscar - so muss es doch heißen, oder? Nach, "WIR sind Pabst" und "WIR sind Weltmeister".
Ich liebe solche Veranstaltungen! Ich meine Preisverleihungn, nicht Sportveranstaltungen, oder den Pabst.
Gestern jedoch wollte ich lieber früh schlafen und habe die Ausstrahlung aufgezeichent. Nun warten über 4 Stunden Oscarverleihung als Konserve auf mich. Darum hatte ich mir noch überlegt, ob ich mich selber überraschen wollte, also, mit den Ergebnissen meine ich, doch dann habe ich das Radio eingeschaltet und nun weiß ich es schon:
Der OSCAR in der Kategorie "Bester Fremdsprachiger Film des Jahres" ging an DAS LEBEN DER ANDEREN. Der Debütfilm von Florian Henckel von Donnersmarck (Buch und Regie) setzte sich damit aus ursprünglich 61 Einreichungen gegen vier weitere hochkarätige Finalisten in derselben Kategorie durch. Schon einen Tag vorher gab es Grund zur Freude: DAS LEBEN DER ANDEREN gewann ebenfalls in Hollywood den Independent Spirit Award. Dieser, inzwischen vielfach preisgekrönten Film, ist seine -
Florian Henckel von Donnersmarck - Abschlussarbeit an der Hochschule für Fernsehen und Film (HFF). Das muss erwähnt werden, denn die Liste der Absolventen und Studenten der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film, die in den vergangenen Jahren einen OSCAR erhielten, ist beachtlich:
  • Katja von Garnier konnte 1994 den Studenten-OSCAR für "Abgeschminkt" entgegennehmen
  • Florian Gallenberger wurde 2000 mit dem Studenten-OSCAR und 2001 mit dem Kurzfilm-OSCAR für "Quiero Ser" ausgezeichnet
  • Caroline Link erhielt 2003 den OSCAR für den Besten fremdsprachigen Film "Nirgendwo in Afrika" und (wir erinnern uns, sie war persönlich nicht anwesend, ihr Baby war ihr wichtiger).
  • "Jenseits der Stille", auch ein Film von ihr, erhielt bereits 1998 eine OSCAR-Nominierung.
Wenn ich bedenke, dass Martin Scorsese über 40 Jahren auf seinen ersten Oscar hat warten müssen, dann wird klar, was das für eine tolle Sache dieser Oscar für Florian Henckel von Donnersmarck ist.
Während Steven Spielberg, George Lucas und Francis Ford Coppola auf der Bühne ihre Witze machten, saßen die fünf nominierten Regisseure wie auf Nadeln in ihren Stühlen. Clint Eastwood, Alejandro Gonzalez Inarritu, Martin Scorsese, Stephen Frears und Paul Greengrass warteten gespannt auf den Moment, als Star Wars-Regisseur George Lucas die, für einen von ihnen, erlösenden Worte sprach: "And the Oscar goes to: Martin Scorsese" für "The Departed". Sieben Mal war Martin Scorsese bisher für den Oscar nominiert, allein fünf Mal als Regisseur.

Und hier alle Gewinner:
  • Bester Film "The Departed"
  • Beste Regie Martin Scorsese ("The Departed")
  • Beste Hauptdarstellerin Helen Mirren ("The Queen")
  • Bester Hauptdarsteller Forest Whitaker ("Der letzte König von Schottland")
  • Beste Nebendarstellerin Jennifer Hudson ("Dreamgirls")
  • Bester Nebendarsteller Alan Arkin ("Little Miss Sunshine")
  • Bester ausländischer Film "Das Leben der Anderen"
  • Beste Dokumentation "Eine unbequeme Wahrheit"
  • Bester Animationsfilm "Happy Feet"
  • Bestes Original-Drehbuch "Little Miss Sunshine"
  • Bestes adaptiertes Drehbuch "The Departed"
  • Bester Schnitt "The Departed"
  • Beste Filmmusik "Babel"
  • Bester Original-Song Melissa Etheridge "I Need To Wake Up" aus "Eine unbequeme Wahrheit"
  • Ehren-Oscar Ennio Morricone

Und mir bleibt nun nur noch mich auf Ellen DeGeneres zu freuen, denn:
The job of hosting the Academy Awards, one of the most prestigious and demanding assignments in Hollywood, falls on to comedian and talk show star Ellen DeGeneres.



Doch bei all dem Trubel um den Oscar sollten wir nicht vergessen wer heute vor 75 Jahren geboren ist:
Johnny Cash
(* 26. Februar 1932 - † 12. September 2003)


„Die Wissenschaft ist der Verstand der Welt, die Kunst ihre Seele.”Maxim Gorki

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