Just a feeling.......

Ich hatte gerade ein langes Telefongespräch mit meiner Freundin Sabine. Sie ist eine wunderbare, kreative, geschmackvolle Innenarchitektin und hat schon einige schöne Dinge für mich in meiner Wohnung entworfen. Zuletzt war sie daran beteiligt, dass aus meinem Nähzimmer, was zuvor viele Jahre das Zimmer meiner Tochter Sarah gewesen ist, ein großes Arbeitszimmer für mich wurde.

Die vielen Stoffe, Garne, Nadeln, Schneidematten und all die anderen Sachen, wie 2 Nähmaschinen z.B., wurden entweder in Kartons verpackt oder einfach so in das ehemalige Arbeitszimmer gestellt, ein Zimmer, das nun nicht mehr zu betreten war, und darauf wartet, aufgeräumt zu werden.

Da fällt mir ein, dieses Zimmer war auch schon mal mein Fotolabor, wenn diese Wohnung erzählen könnte.....

In meinem neuen Arbeitszimmer habe ich dann meine Fotoausstellung vorbereitet, die Ende letzten November stattfand, doch nicht so gelaufen ist, wie ich erwartet hatte.

Ich bin seit über 40 Jahren Fotografin und Einige meinen, ich wäre ganz gut. Ich sage immer, ich habe nichts anderes gelernt und kann nichts anderes. Doch ich liebe es zu fotografieren, vor allem Menschen.

In den letzten Wochen nun habe ich viel mit Stoff gearbeitet, was auf meinem Blog zu sehen ist. Es war eine wunderbare Zeit, ich habe mich kreativ gefühlt, inspiriert durch die Arbeiten anderer kreativer Frauen, die ich hier in deren Blogs im Netz gefunden habe und ich denke, ich hatte noch nie eine Zeit, in der ich so viele unterschiedliche kreative Dinge getan habe. Ich fotografiere fast jeden Tag – keine Menschen im Moment, mache Collagen und eben meine kleinen Stoffstücke.

Ich denke viel nach, erfahre mich ganz neu und liebe dieses Gefühl es einfach tun zu müssen, Stoff zu nehmen, nicht zu wissen, wohin es mich führen wird, an der Nähmaschine zu sitzen und den Rückwärtsknopf zu drücken und zu sehen, wie etwas entsteht.

Wie z.B. meine letzte Arbeit: Lebensfreude!

Angefangen hat es mit der Farbe, dann hatte ich Lust mit der Hand etwas zu sticken und nun sieht das so aus, als wenn zahlreiche Menschen vor Freude ihre Hände in die Höhe strecken, das hatte ich aber niemals im Sinn, wie ist soetwas möglich?

In dem Telefongespräch mit Sabine habe ich nun genau diesen Prozess beschrieben und dabei ist mir klar geworden, dass ich dankbar dafür sein möchte, dass da etwas ist, das mich mit aller Macht dazu treibt, das zu tun, was mich so glücklich macht, was mich treibt meiner Kreativität freien Lauf zu lassen.

Ja, es ist ein ganz besonders starkes Gefühl, es ist so, als wenn ich mich ohne wen und aber einer Leidenschaft hingeben würde und das seit langer Zeit wieder mal, ohne den Anspruch zu haben, es kontrollieren zu müssen. Ja, ich denke das ist es: Leidenschaft, unkontrollierbare Leidenschaft – das macht auch Angst.

Als ich jünger war, ich erinnere mich gerade – habe ich eine Art dieser Leidenschaft entweder für meine Fotografie empfunden oder für einen Mann, doch es ging irgendwie nie gleichzeitig, erinnere ich mich. Ich habe damals schon gesagt, dass sich meine Gefühle in einer Beziehung zu einem Mann und zu meiner Fotografie ähnlich sind – und nun wird mir das wieder bewusst, wo ist das die ganzen letzten Jahre gewesen, dieses Gefühl, diese Erkenntnis?

Nie war ich der Meinung, dass das eine das andere ablösen könnte, es waren Ströme, die parallel zu fließen hatten, nur leider hat das nie funktioniert bei mir, ich meine, dass ich eine funktionierende Beziehung zu einem Mann hatte und gute kreative Arbeit leisten konnte.

Egal, es ist, wie es ist und im Moment scheint da wieder dieser „Strom“ zu fließen, oder schwimme ich in dem Strom?

Welches Bild beschreibt am besten diesen Zustand? Ich fühle mich, als wenn etwas, das viel stärker ist als ich mein Wille und mein Verstand zusammen, mich an die Hand nimmt, durch mich durchströmt und mich diese kleinen kreativen Dinge tun lässt, die ich tue. Gleichzeitig spürte ich, da ist auch Angst und zuerst dachte ich, ich muss kreativ sein um die Angst aushalten zu können, vielleicht war das auch zu Anfang so, doch es ist eben auch so, dass so ein starkes Gefühl, so eine starke Leidenschaft auch Angst macht, doch nicht mehr so sehr wie früher, ist mein Eindruck, denn ich erkenne die Zusammenhänge jetzt viel klarer als früher.

Die Tarotkarte für diesen Tag war 21: was ich jetzt lebe, gehört zu meiner Bestimmung.


I had just a long telephone call with my friend Sabine. She is a miraculous, creative, tasteful interior designer and has already sketched some nice things for me in my apartment. Last she was involved in the fact, that my Sewingroom, what has been before for many years the room of my daughter Sarah, became a big study for me, what required my professional work.

Many materials, threads, needles, edge mats and all the other things, how 2 sewing machines, e.g., were packed either in cardboards, or were simply put in the former study, a room which was to be entered now no more, and waits to be cleared up.

There occurs to me, this room also was already my photo lab - if this apartment could tell. ....

Then in my new study I have prepared my photo exhibit which took place end of November. They has run, however, not in such a way as I had expected. I am a photographer for over 40 years. I say always, I have learned nothing else and can do nothing else. However, I love to take photos.

During the last weeks now I have worked a lot with material what is to be seen on my Blog. It was a miraculous time, I have felt creative, inspired by the works of the other creative women whom I have found here in their Blogs in the net and I thinks I never had a time in which I have done so many different creative things.

I take photos almost every day - no people at the moment, do collages and just my small fabric pieces. I think a lot, find out myself quite anew and love this feeling to have to act simply, to take material, not to know where it will lead me to, sit at the sewing machine and to press the button and to see how something originates.

As for example my last work: Joy of life! Has it started the color, then I had to embroider desire with the hand something and now looks in such a way, as if numerous people stretch her hands with joy upwards, I never, however, had in mind this, how is this possible?

Now in the telephone call with Sabine I have described exactly this process and, besides, has become clear to me, that I would like to be thankfully for the fact that there something is which does me with all power to do this, what makes me so happy what does my creativity to let free run. Yes, it is a particularly strong feeling, it is in such a way, as if I dedicated myself without whom and, however, of a passion and since long time once again without having the claim having to control it. Yes, I think this it is, passion, uncontrollable passion - this also does fear.

When I was younger, I remember just - I have felt a kind of this passion either for my photograph, or for a man, however, it never went anyhow at the same time, I remember.

At that time I have already said that my feelings are similar themselves in Love to a mann and with my photograph - and now becomes conscious by me again where has that been the whole last years, this feeling, this knowledge?

I never was to the opinion that one could remove the other, these were streams which flow in parallel.Unfortunately, this has never functioned with me.

At the moment this "stream" seems to flow there again, or do I swim in the stream? Which picture describes best of all this state?

I feel, there is something, which is much stronger than me, my will and my mind together, and takes me to the hand, by me flows through and allows me to do these small creative things which I do.

At the same time I felt there is also fear, and first I thought, I must go creatively to be able to endure the fear, maybe was also at first in such a way, however, it is also in such a way that thus a strong feeling is, according to a strong passion also does fear, however, no more so much as is former my impression, because I recognize the connections now much more clearly than earlier.

The tarot for this day was 21: what I live now, belongs to my regulation.

Kommentare

Carol Dean Sharpe hat gesagt…
Beate -- How wonderful that you have found another joy/passion in your life. And this one will never depend on other people or the weather or your auto :D Carol Dean

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