Am frühen Sonntagmorgen...

...mache ich mir so meine Gedanken und finde dies in meiner eMailPost:
Nehme ich mir die Zeit und lese dieser 6 Schritte?

Ich habe nun gestern einen Teil meiner wieder hergestellten Daten durchgesehen und auf die neue Festplatte gespeichert. Diese habe ich zuvor partitioniert und das sieht nun so aus

Ist das beeindruckend? Und irgendwie auch eigenartig - wo bin ich in 5 Jahren - ich meine Festplattenmäßig? Es hat Stunden gedauert diese Daten durchzusehen und die Guten ins Töpfche sprich auf die neue Festplatte und die kaputten Dateien in den Papierkorb zu legen, fertig bin ich noch lange nicht.
Ich muss es mir aufschreiben und den Platten kleine Aufkleber geben, damit ich weiß, wo was ist. Nach meiner Renovierung bekomme ich einen neuen Rechner, einen größeren und schnelleren, den werde ich dann aber nicht kaufen, sodern mieten, so wie die Wohnung, in der ich wohne, denn nach drei Jahren sind die Geräte schon wieder veraltet und ich bekomme neue - ist das eine perverse Welt?
Darum habe ich mir zusammen mit den frischen Brötchen auch eine Sonntagszeitung gekauft - nein, keine aus dem Hause Springer - sondern die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Ich wollte wissen, ob es nicht doch falsch ist, eine Tagesschau- und Zeitungsabstinenz zu pflegen. Was lese ich da? Es ist heutzutage schwer nach seinen eigenen Werten zu leben, Sarah Kuttner, die flotte freche junge Moderatorin, hat heute Abend, mit einer neuen Sendung in der ARD Premiere und es gibt Hitler nun auch als Wachsfigur. Bin ich eigentlich die Einzige, die soetwas für verszichtbar hällt? Nicht Sarah Kuttner, sondern diese Wachsfigur. In der Zeitung lese ich weiter etwas über das "integrale Nacktsein" in unserer Gesellschaft und über Menschenrechte. Hätte ich 600.000 Euro so könnte ich mir entweder ein EFH in Weinheim oder ein Farmhaus in Maryland/USA kaufen. Also, ich wäre für Maryland, das ist übrigens das Bundesland um Washington DC, ich sag das nur, für den Fall, dass es nicht bekannt ist.
Mir fällt da der Zugführer ein, der bei der Fahrt von Alexandria/Virginia, was die nördlichste Stadt der Südstaaten ist, nach Washington D.C., jedes mal eine Ansage machte, wenn wir wieder die Grenze eines Bundenstaates überqueerten - das war lustig, denn bei der Fahrt von Alexandria nach Washington sind es, so glaube ich mich zu erinnern, mindestens drei: Virgina, D.C. und Maryland. Was mich wiederum daran erinnert, das ich am 4. Juli 1993 in Boston war, was in Massachusetts liegt und nun schon 15 Jahre her ist. Ich werde alt und weiß es darum vielleicht zu schätzen, wie wunderbar anrührend es klang, als Ingrid Betancourt sich nach 6 Jahren, 4 Monaten und 9 Tagen auf französich für ihre Befreiung bedankte.
Das Leben ist bunt und vielseitig, voller Schön- und Schrecklicheiten und darum ziehe ich mich immer öftes in meine bunte Textilkunstwelt zurück - begleite mich ein Stück!

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