Fünf Tibeter, BPA, Morgenstunde, Pulverschnee

Gestern ging es mir nicht gut, die letzten Tag waren offensichtlich emotional ziemlich anstrengend für mich. Erst ein Spaziergang mit den Mädels im Wald brachte eine Aufhellung meiner Befindlichkeit.
In der letzten Woche habe ich wieder angefangen, am frühen Morgen, vor dem Frühstück, die Fünf Tibeter zu praktizieren. Das sind fünf spezielle Körperübungen, die aus dem tibetanischen Hochland stammen und dort von Mönchen entwickelt wurden. Es handelt sich um eine Kombination aus Gymnastik und yogaähnlichen Haltungen. Die Übungen regen die Energiezentren des Körpers, die Chakren, an und harmonisieren. Anfangs wird jede Übung drei Mal ausgeübt. Fortgeschrittene steigern ihr Pensum auf bis zu einundzwanzigmal. Die Übungen wirken harmonisierend, energetisch aufbauend, und aktivieren die Körperfunktion. Das Praktizieren der Fünf Tibeter soll ein langes, gesundes Leben bewirken.
Dazu fällt mir ein Erlebnis ein, das ich vor ein paar Jahren hatte. Damals habe ich beim, oder heißt es "für" den Ministerpräsidenten des Landes NRW gearbeitet. Dieser hieß Johannes Rau und hatte die Angewohnheit zu Karneval Auslandsbesuche zu machen, und ich musste mit. Wir waren in Ungarn, was nicht heißt, dass ich irgendwas von Budapest zu sehen bekam. Was ich hatte war ein Zimmer in einem Hotel für Staatsbesuche und gutes Essen, was OK war, denn es war ja mein Job. Bei der Aufzugsfahrt zum Frühstück stieg der damalige Pressesprecher, also mein Chef, und heutiger Finanzminister, genannt NoWaBo ein und meinte: "Frau Knappe, waren sie in Urlaub? Sie sehen so erholt aus!"
Nein, ich hatte kürzlich keinen Urlaub, sondern machte jeden Tag meine 5 Tibeter!
Und, da mir das immer richtig gut bekommen ist, habe ich damit wieder angefangen. Ich habe den Eindruck, dass diese Übungen dafür sorgen, das bei mir alles "in Fluss" kommt, was ja gut und richtig ist.

Da ich gestern ziemlich "out of order" war bin ich früh ins Bett gegangen und war darum schon um 6:00 h ausgeschlafen. Meine Mädels fanden das ziemlich befremdlich. Ich war nämlich schon kurz nach 7.00h mit ihnen draußen, zu unserer ersten Runde, damit ich um 7:30h beim Bürgerbüro sein konnte um dort einen Führeschein zu beantragen für den ich aber einen BPA, einen Bundespersonalausweis, benötigte, den ich auch nicht habe, seit dem Diebstahl aus meinem Auto. Also musste ich auch einen beantragen und habe mir darum ein Bürgerbüro rausgesucht, bei dem es auch ein Straßenverkehrsamt gibt.
Es war nicht so einfach wie ich dachte, doch ich habe dieses Gebäude mit vorläufigen Wunsch Ausweispapieren verlassen, auch wenn diese nur 3 Monate Gültigkeit haben. Den neuen Führerschein bekomme ich mit der Post im neuen Jahr, den BPA muss ich beantragen, im neuen Jahr.
Und dann setzte am Nachmittag wieder der Pulverschnee ein und somit haben wir  doch tatsächlich "Weiße Weihnachten".
Also, was bleibt?
Ich wünsche ruhige und schöne Feiertage und lasst das Auto stehen, oder kommt heil an.

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