Inglourious Basterds


Ja, ich habe ihn mir angesehen, online. Ja, ich finde auch, dass Christoph Waltz die Oscarnominierung verdient, auch wenn das den Film insgesamt für mich nicht besser macht.

Was ist Tarantino nur passiert, das er so blutrünstige Filme drehen muss? Ich verstehe es nicht. Ja, er erzählt ein Märchen, nur leider überlebt fast keiner der Guten - wer also hat was von so einem Märchen? Auch wenn sich hier Tarantino vor Sergio Leone verbeugt, der ja in "Spiel mir das Lied vom Tod" auch das Töten zelebrierte, so sehe ich nicht, dass wir solche Filme wirklich brauchen. Wozu auch? Tarantino lässt in seinem Film einfach nur abschlachten - und zwar alle! Christoph Waltz als SS-Standartenführer Hans Landa ist schon ein Schauspielerisches Sahnestück, ein Genuss wie er zwischen den Fremdsprachen hin und her springt, fast ohne hörbaren Akzent, nur sein englisch klingt wirklich sehr deutsch, ich denke mal das war Absicht, denn schließlich lebt Christoph Waltz in London. Sein, Christoph Waltz, Spiel ist schlicht ein Genuss, er, SS-Standartenführer Hans Landa, fällt nur aus der Rolle, als er Fräulein Bridget von Hammersmark an die Gurgel geht. Mit August Diehl und Daniel Brühl sind zwei interessante junge deutsche Schauspieler vertreten, von denen wir sicher noch viel sehen werden. Und, wie bei den Amerikanern üblich, sind selbst die kleinsten Rollen mit sehr guten Schauspielern besetzt, wie Christian Berkel's kleiner Auftritt zeigt. Insgesamt drehte Tarantino mit 45 deutschen Schauspielern.
Soweit das, ich denke, ich werde mir jetzt eine Folge von "Desperate Housewives" ansehen, habe da auch keine Ahnung um was es geht und es ist auch ein Märchen, doch ich hoffe weniger blutrünstig.

Kommentare

Tja, Tarantino-mit dem komme ich gar nicht klar. Blutrünstig, überdreht und einfach zu hektisch für mich. Ich hatte den mit den Stuntfrauen und dem verrücvkten Autofahrer gesehen, brr-selbst mein Mann schüttelte nur noch den Kopf und meinte: Meine Güte, wie krank ist das denn...

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