Mai 2009
Tja, es fällt mir sehr schwer streng zu sein zu Jeannie.
Tagsüber habe ich ihr diesen Trichter abgenommen, weil ich ja immer wieder ein Auge auf sie werfen konnte, doch eben hörte ich, wie sie anfing an Ihrem Verband zu beißen, also musste ich ihr den Trichter wieder anziehen.
Negrita ist zusammen mit Sarah zurückgekommen und Jeannie hat sich sehr gefreut. Dann tut sie mir am meisten leid, denn so ein Beagle freut sich in dem sie mit ihrem ganzen Körper und nicht nur mit dem Schwanz wedelt. Doch in dem Kennel und mit demTrichter über ihrem Kopf ist das kaum möglich. Darum liegt sie nun auch in dem Kennel und beschwert sich - in dem sie "jammert". Nur gut das ich weiß, dass diese Geräusche, die sie macht, nicht bedeuten, dass sie vielleicht Schmerzen hat, nö - sie beschert sich auf diese Weise darüber, dass sie nicht das tun kann, nachdem ihr der Sinn steht. Doch wie mache ich einem Hund klar, dass das was ich unterbinde nur zu ihrem Vorteil ist?
Die Schüsslersalze scheinen ihr ebenso gut zu tun wie Negrita, als die sich am Großen Bärenklau infiziert hatte - erinnert ihr euch?
Mai 2009
Die hat auch gelitten am Juckreiz und den Schmerzen, doch nachdem sie die Schüsslersalze bekam, konnte ich quasi zusehen, wie es ihr besser ging. So ein bisschen ist das bei Jeannie auch der Fall. Nur ihre kaputten Knochen macht das Schüsslersalz nicht heil. Dafür hatte ich Dorschlebertran gekauft. Angeblich sollen Hunde das mögen, doch Jeannie leider nicht, doch ich sollte nicht ungeduldig sein, vielleicht findet sie ja noch Gefallen daran.
Ich stopfe mich gerade mit Lebkuchen voll, das scheine ich zu brauchen.
Konnte heute Nachmittag, nach dem Schlaf, auch wieder etwas arbeiten und hoffe, das geht in den nächsten Tagen auch.
Es ist schon eigenartig wie mit einem Schlag das ganze Leben still zu stehen scheint und alles eine andere Bedeutung bekommt. Gottseidank sind mir solche Erfahrungen im Zusammenhang mit Menschen oder Tieren die ich liebe, bisher erspart geblieben. Ich habe versucht nachzuvollziehen wie es sein könnte, wenn ich so etwas von anderen gehört habe, doch wie es wirklich ist,wird mir erst jetzt klar, kann ich erst jetzt nachempfinden.
Ich hatte ja letzten Sonntag, als Jeannie voller Panik weggerannt war, die Polizei angerufen und die hatten mir gesagt, das gerade ein Unfall mit einem Hund gemeldet worden war. Das erste was ich sagte war: bitte sagen sie mir das der Hund noch lebt. Ok, das hat der Polizist nicht getan und ich hatte immer noch den kleinen Hoffnungschimmer, dass es sich nicht um Jeannie handelte. Warum passieren solche Dinge in solchen Momenten? Es war so ein wunderschöner Nachmittag gewesen, den wir da am Rhein verbracht haben. Was will das Schicksal mir sagen, was soll ich daraus lernen?
Was ich bisher gelernt habe ist, wie tief meine Gefühle für Jeannie, diesen kleinen Sausack sind und das ich sehr sehr viel Freunde hier im Internet habe, von denen ich bisher nichts wusste.
Bei Traude habe ich dieses Zitat gefunden

Wenn das Leben ein Kartenspiel ist, dann sind wir geboren worden, ohne die Spielregeln zu kennen. Und doch müssen wir mitspielen.
Niki de Saint Phalle

Übrigens, Jeannie schnacht gerade.....

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