Guten Morgen!


7:15h draußen bellt ein Hund und eine von meinen beiden Hundinen muss antworten: ich bin wach. Mit der linken Hand kraule ich Jeannie mit der rechten Negrita, die mir unsagbar groß vorkommt und diese Jeannie ist so unsagbar weich und warm.
Dann Aufstehen.
Das heißt, ich nehme Jeannie auf den Arm um sie kurz in die Transportbox zu tun damit sie mit ihren Geschäften wartet, bis wir draußen sind. Dann gehe ich ins Bad, nur kurz, ziehe Stiefel und Mantel an und nehme 2 Hundeleinen und den Wohnungsschlüssel - wichtig- und wir machen uns auf den Weg - ich habe nur mein Nachtzeug an, unter der Daunenjacke, es sind gerade mal 2 Grad, doch die Sonne scheint.
7:30h Der Aufzug und Türen sind ja schon lange kein Problem mehr für Jeannie. Draußen freut sie sich, dass alles noch da ist und pieselt. Negrita blickt mich genervt an, wir machen uns auf den Weg zu unserem Park, dabei müssen wir über zwei Fußgängerampeln, also über zwei zweispurige Straßen, an denen die stehen, natürlich!
In der Regel ist die Grünphase für die Fußgänger zu kurz und die Autos fahren auch dann noch, wenn sie schon längst ROT haben. Heute nun war es anders, ich stand mit meinen Beiden an der Ampel, Jeannie robbt mal wieder wie ein Bundeswehrsoldat in der Ausbildung und die Autos fuhren nicht los, obwohl sie GRÜN hatten, denn die Fahrer der ersten beiden Autos in der Schlange an der Ampel beobachteten mein Jeannie und waren offensichtlich so verzückt, dass sie vergaßen was anstand - süß oder?Dann im Park trafen wir auf verschiedene Hunde, die wir kannten oder auch nicht, auf jeden Fall war es Jeannie egal. Ich habe den Eindruck, sie ist seit ihrem gestrigen Tag im Rudel bei Claudia, gewachsen, oder zumindest ihr Selbstbewußtsein, so wie es aussieht.
Wenn wir wieder am Haus angekommen sind gibt es noch eine Rauf- und Rennrunde für Beide und jeden Morgen meint der Nachbar, auf seinem Weg zur Arbeit, ich hätte mir doch einen Stuhl mitbringen sollen, denn das würde ja wohl länger dauern. Tut es auch. Als wir wieder oben sind ist es 8:30h und ich stelle fest, dass ich weder Frühstück für mich noch für die Hundinen habe, also wieder runter und ins Auto und zum Einkauf gefahren.
Beim Metzger lasse ich mir zwei kleine Cocktailwürstchen geben - welch ein Fest für Negrita und Jeannie.
Wieder zu Hause gibt es erst mal Hüttenkäse, für beide, und den Kampf darum, dass Jeannie nicht an Negritas Napf geht. Während mein Kaffee durchläuft, gehe ich durch die Wohnung um festzustellen, was in der letzten Nacht so alles los war und stelle fest - es war Einiges. Wie gut, dass die Schränke in meinem Kreativraum zum Boden hin versiegelt sind.
Was machen nur die Menschen, die kein Linoleum haben wie ich? Werde die langsam wahnsinnig?Dann bekommt Jeannie noch eine Mahlzeit, schließlich ist sie ein Welpe und es ist 9.30h
Während ich kurz auf dem Balkon bin bellt Negrita, das heißt, es hat geklingelt und der Postbote hat die bestellten Umschläge für meine Mailling gebracht - ich habe immer noch nicht gefrühstückt - geschweige denn Zeitung gelesen. Die Umschläge sind weiß und schön, denn ich muss den Karton ja auspacken. Den leeren Karton stelle ich zu den zwei anderen, mit denen das Hundefutter geliefert wurde. Alles zusammen muss ich zum Container bringen- nur wann?
Bevor ich nun meinen Kaffee trinken und meine Brötchen essen kann, sehe ich, dass die Narzissen aufgeblüht sind und das Licht gerade so schön ist und ich muss ein paar Fotos machen. Dann muss sich Jeannie daran hindern meine Stuhlbeine anzuknabbern - sie ist im Zahnwechsel. Ich mache meinen Mac an und gestern habe ich leichtsinnigerweise meinen to do Liste mit so einem Tool verknüpft, das mich an Termine erinnert und so gehen gerade zig Hinweise auf um mich an anstehende Termine zu erinnern und es bimmelt dauernd - es ist 10:30h, ich bin immer noch nicht angezogen.
Meine beiden Hundinen haben sich um einen Ball gestritten und liegen nun friedlich in den Körben. 10:45h
Es sind 3 1/2 Stunden vergangen und was habe ich geschafft?

Kommentare

sophie philo hat gesagt…
hihi, schön, dass du freude hast!
ach ja und geschafft hast du doch einiges, unter anderem auch schöne bilder.
Anonym hat gesagt…
dein weiches pieselwelpie ist aber auch klasse!! und das mit dem gepiesel geht auch vorbei. ich weiss noch genau, wie du immer teppiche gewaschen hast. du auch? oder haste das schon verdraengt ;-)))) irgendwann kommt die suesse an und meldet sich. bzw. irgendwann reichen die ausgehzeiten.

das mit dem rudel finde ich ja klasse, da ist Negrita bestimmt die grosse und zeigt ihrer kleinen freudin alles. ach ist das nett!!

sagt
samate
Angelika Westermann hat gesagt…
Ach Beate, ich mußte so lachen bei Deiner Schilderung! Ich fühlte mich unwillkürlich an die Zeit erinnert, als ich mit meiner frisch geborenen Ältesten zu Hause war. Früher ging ich arbeiten, der Tag war durchstrukturiert, alles ging seinen geregelten Gang. Und dann kam dieses Baby in mein Leben und plötzlich lief gar nichts mehr! Ich stellte fest, daß ich um 12.00 h mittags immer noch im Schlafanzug durch die Gegend lief. Und auch das mit dem Essen ging irgendwie total durch die Lappen...
Gottlob gibt sich das dann alles irgendwann, die Routine kehrt wieder ein, und das Leben normalisiert sich. Ich drücke die Daumen, daß es bei Dir nicht mehr so lange dauert bis dahin!
Gruß, Angelika

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