Zufall?

Ich meine, dass ich mir heute endlich diesen Film angesehen habe. Noch nie hat ein Oscarpremierter Film so lange darauf warten müssen, wie "Das Leben der Anderen".
Nachdem ich zuletzt 2 Filme besprochen habe, die unter die Haut gehende Themen der gegenwärtigen amerikanischen Gesellschaft verarbeiten, war es nur folgerichtig, dass nun dieser Film - der Ereignisse zu meiner Lebenszeit, in meinem Land verarbeitet - die nicht minder unter die Haut gehen, an der Reihe war.

Auf der Suche nach einem gemeinsamen Nenner für alle 3 Filme fällt mir nur "Humanität" ein. Die Humanität, mit der eine Gesellschaft ihren einzelnen Teile gegenüber tritt und an der sie gemessen werden muss.

Die Problme der amerikanischen Gegenwart sind nicht meine, die Stasivergangenheit der DDR in gewissem Sinne schon, denn, habe ich davon gewußt, habe ich das geglaubt, was Wolf Biermann nach seiner Ausbürgerung erzählt hat. Überhaupt "Ausbürgerung", habe ich begriffen, was da diesem Mann angetan wurde?

Nun gut, ich habe auch nicht begriffen, dass mein späterer Ehemann, auf dem Polterabend - dem Abend, der der Eheschließung vorausgeht - einer anderen Frau verliebt in die Augen blickt - was ungefähr zur gleichen Zeit passierte.
Wolf Biermann wurde 1976 ausgebürgert, ich zur gleichen Zeit von meinem späteren Ehemann und Vater meiner Tocher betrogen. Ist also Dummheit Entschuldigung genug?

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